Der Grüne Star (Glaukom) ist eine heimtückische, oft schmerzfreie Erkrankung, die unbehandelt zu irreversibler Erblindung führen kann. Die Glaukomvorsorge in unserer Frankfurter Praxis ist daher eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahmen zum Schutz Ihres Sehvermögens. Dr. med. Mareen Schmidt im Westend setzt auf modernste, sanfte Diagnostik, um diese schleichende Krankheit frühzeitig zu erkennen und Ihr Augenlicht nachhaltig zu sichern.
Das Glaukom ist keine einzelne Erkrankung, sondern eine Gruppe von Augenerkrankungen, die eines gemeinsam haben: Sie führen zu einer fortschreitenden und unumkehrbaren Schädigung des Sehnervs. Der Sehnerv ist das „Datenkabel“, das alle Seheindrücke vom Auge an das Gehirn weiterleitet. Werden die Millionen von Nervenfasern, aus denen er besteht, geschädigt, entstehen Lücken im Gesichtsfeld. Da diese Ausfälle typischerweise am Rande des Gesichtsfeldes beginnen und das zentrale Sehen lange erhalten bleibt, bemerken Betroffene die Erkrankung oft erst in einem sehr späten Stadium. Eine effektive Glaukomvorsorge ist daher der einzige Weg, diesen „stillen Dieb des Sehvermögens“ rechtzeitig aufzuhalten.
Eine umfassende Glaukomvorsorge in unserer Frankfurter Praxis geht weit über eine einfache Messung hinaus. Sie besteht aus mehreren, sich ergänzenden Bausteinen, die zusammen ein präzises Bild vom Gesundheitszustand Ihres Sehnervs und Ihrem individuellen Risiko ergeben.
Augeninnendruckmessung (Tonometrie): Ein erhöhter Augeninnendruck ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms. Wir führen diese Messung sanft und berührungslos durch, ohne dass Ihr Auge direkt berührt werden muss. Unsere Geräte sind FDA-approved.
Beurteilung des Sehnervenkopfes (Ophthalmoskopie): Mit einem speziellen Mikroskop untersucht Dr. med. Mareen Schmidt den Sehnervenkopf, also die Stelle, an der der Sehnerv aus dem Auge austritt. Typische Glaukom-Veränderungen, wie eine zunehmende Aushöhlung („Exkavation“), können hier frühzeitig erkannt werden.
Hornhautdickenmessung (Pachymetrie): Die Dicke Ihrer Hornhaut hat einen Einfluss auf die Genauigkeit der Augeninnendruckmessung. Durch die Messung der Hornhautdicke können wir den gemessenen Druckwert individuell korrigieren und noch präziser beurteilen.
Papillen-OCT und OCT-A (Optische Kohärenztomographie und Angiographie): Diese hochauflösenden, nicht-invasiven Bildgebungsverfahren erlauben eine exakte Vermessung der Nervenfaserschicht am Sehnervenkopf (Papille) und im Bereich der Makula. Das Papillen-OCT erkennt bereits feinste, frühe Nervenfaserverluste, bevor diese im Gesichtsfeld oder bei der Ophthalmoskopie sichtbar werden. Das OCT-A liefert zusätzliche Informationen über die Durchblutung des Sehnervs.
Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie): Diese funktionelle Untersuchung misst, ob bereits Ausfälle in Ihrem peripheren oder zentralen Sehbereich vorliegen. Da Glaukomschäden oft erst spät im Gesichtsfeld auftreten, dient diese Untersuchung der Dokumentation und Verlaufskontrolle bereits fortgeschrittener Erkrankungen.
Interdisziplinärer Ansatz mit Internisten bei Normaldruck-Glaukom: Bei Patienten mit einem Normaldruck-Glaukom, bei dem der Augeninnendruck nicht erhöht ist, können vaskuläre oder systemische Ursachen (z.B. Blutdruckschwankungen, Durchblutungsstörungen) eine Rolle spielen. In diesen Fällen arbeiten wir eng mit erfahrenen Internisten zusammen, um auch außerhalb des Auges liegende Risikofaktoren zu identifizieren und zu behandeln.
Obwohl eine Glaukomvorsorge grundsätzlich für jeden Erwachsenen ab 40 Jahren empfohlen wird, gibt es bestimmte Risikogruppen, für die eine frühere und regelmäßigere Kontrolle besonders wichtig ist.
Bei stark kurzsichtigen Augen ist der Sehnerv anfälliger für Druckschäden.
Das Risiko steigt signifikant ab dem 40. Lebensjahr.
Der Hauptrisikofaktor.
Wenn Eltern oder Geschwister an einem Glaukom erkrankt sind, ist Ihr persönliches Risiko deutlich erhöht.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Verfahren und ihren jeweiligen Beitrag zur Diagnose.
Verfahren | Was wird gemessen/beurteilt? | Warum ist es wichtig für die Glaukomvorsorge? |
Tonometrie | Der Augeninnendruck. | Identifiziert den wichtigsten behandelbaren Risikofaktor. |
Ophthalmoskopie | Das Aussehen und die Form des Sehnervenkopfes. | Ermöglicht die direkte visuelle Erkennung von typischen Glaukomschäden. |
Pachymetrie | Die Dicke der Hornhaut. | Erhöht die Genauigkeit der Augeninnendruckmessung. |
OCT des Sehnervs | Die exakte Dicke der Nervenfaserschicht. | Erkennt früheste, strukturelle Schäden oft Jahre vor anderen Tests und ermöglicht eine präzise Verlaufsbeobachtung. |
Glaukomvorsorge
Die Glaukomvorsorge stützt sich auf eine Kombination aus verschiedenen, spezifischen Untersuchungen, die jeweils unterschiedliche, aber wichtige Informationen zur Erkennung und Überwachung der Erkrankung liefern.
Messung und Beurteilung
Die Tonometrie dient der Messung des Augeninnendrucks – dem wichtigsten behandelbaren Risikofaktor für das Glaukom. Da ein erhöhter Augeninnendruck zu einer Schädigung des Sehnervs führen kann, ist diese Messung unerlässlich.
Parallel dazu ermöglicht die Ophthalmoskopie dem Augenarzt die direkte visuelle Beurteilung des Aussehens und der Form des Sehnervenkopfes. Diese Untersuchung ist entscheidend, da sie die Erkennung von typischen, bereits bestehenden Glaukomschäden am Nerv ermöglicht.
Die augenärztlichen Fachgesellschaften empfehlen eine regelmäßige Glaukomvorsorge für alle Menschen ab dem 40. Lebensjahr. Bei Vorliegen von Risikofaktoren, insbesondere einer familiären Belastung, sollte die erste Untersuchung bereits früher stattfinden. Ein frühzeitiger Beginn der Vorsorge ist der beste Schutz.
Nein, keine der Untersuchungen im Rahmen der Glaukomvorsorge ist schmerzhaft. Die moderne Augeninnendruckmessung erfolgt mit einem sanften Luftstoß und ist berührungslos. Auch die OCT-Untersuchung ist ein reines Scan-Verfahren, bei dem Sie lediglich ein Fixierlicht anblicken. Unsere sanfte Vorgehensweise ist Teil unseres Qualitätsversprechens.
Das empfohlene Intervall für die Glaukomvorsorge hängt von Ihrem Alter und Ihrem individuellen Risikoprofil ab. Bei unauffälligem Befund und niedrigem Risiko kann ein Intervall von zwei Jahren ausreichend sein. Bei erhöhten Risikofaktoren oder grenzwertigen Befunden sind jährliche Kontrollen sinnvoll, um jede Veränderung frühzeitig zu erfassen.
Ja, das ist ein sehr wichtiger Punkt. Es gibt eine Form des Glaukoms, das sogenannte "Normaldruckglaukom", bei dem der Sehnerv geschädigt wird, obwohl der Augeninnendruck im statistischen Normbereich liegt. Aus diesem Grund ist eine alleinige Druckmessung für eine sichere Glaukomvorsorge nicht ausreichend. Die Beurteilung des Sehnervs ist immer der entscheidende Faktor.
Ein auffälliger Befund bei der Glaukomvorsorge ist kein Grund zur Panik, sondern die Chance, rechtzeitig zu handeln. Dr. med. Mareen Schmidt wird den Befund ausführlich mit Ihnen besprechen. In der Regel wird dann eine Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) durchgeführt, um zu prüfen, ob bereits funktionelle Ausfälle vorliegen. Sollte sich die Diagnose bestätigen, kann durch eine Therapie mit Augentropfen das Fortschreiten der Erkrankung in den allermeisten Fällen gestoppt oder stark verlangsamt werden.
Die wichtigste Maßnahme ist die regelmäßige Teilnahme an der Glaukomvorsorge, da Sie die Erkrankung selbst nicht spüren können. Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und einer guten Kontrolle von Blutdruck und Blutzucker kann die Durchblutung des Sehnervs unterstützen. Die Früherkennung beim Augenarzt bleibt jedoch der entscheidende Faktor für den Schutz Ihrer Sehkraft.
Für eine umfassende Beurteilung des Sehnervenkopfes im Rahmen der Glaukomvorsorge ist eine medikamentöse Erweiterung der Pupille oft von Vorteil. Ob dies bei Ihnen notwendig ist, hängt von Ihrer individuellen Anatomie ab. Dank unserer modernen OCT-Technologie können wir jedoch oft schon ohne Weittropfen eine sehr präzise Analyse der Nervenfaserschicht durchführen.
Diese beiden Erkrankungen werden oft verwechselt. Der Grüne Star (Glaukom), der bei der Glaukomvorsorge im Fokus steht, ist eine Erkrankung des Sehnervs. Der Graue Star (Katarakt) ist eine Trübung der Augenlinse, die zu verschwommenem Sehen führt, aber durch eine Operation vollständig geheilt werden kann. Die Schäden durch ein Glaukom sind hingegen irreversibel.
In der Praxis von Dr. med. Mareen Schmidt profitieren Sie von einer Glaukomvorsorge auf höchstem Niveau. Wir kombinieren modernste Technologie wie das Sehnerven-OCT mit der langjährigen Erfahrung einer Spezialistin. Unser sorgfältiger und sanfter Ansatz nach der 5-S-Methode gewährleistet eine Untersuchung, die so präzise wie angenehm ist. Ihr Sehvermögen ist bei uns in den besten Händen.
In der Regel nicht, Sie können danach Auto fahren, in´s Büro oder zum Sport.
Als Ihr Augenarzt Frankfurt, verbindet Dr. med. Mareen Schmidt langjährige klinische Erfahrung als Oberärztin der Klinik für Netzhauterkrankungen in Frankfurt mit mehr als 10.000 intraokularen Eingriffen (IVOM, Laser, Katarakt-Operationen und Glaskörperchirurgie) mit modernster Diagnostik auf höchstem Niveau. Ihr Anspruch ist eine wissenschaftlich fundierte und bewährte Augenheilkunde, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. In ihrer Praxis im Frankfurter Westend nimmt sie sich Zeit für eine präzise Diagnose und eine vertrauensvolle, persönliche Beratung.
Dr. med. Mareen Schmidt wurde das BDOC-Gütesiegel verliehen. Das „BDOC-Gütesiegel Augenchirurgie“ wurde vom BDOC als Qualitätszertifikat für Augenchirurgie entwickelt und wird ausschließlich an versierte Augenoperateure verliehen.
Modernste Diagnostik und bewährte Therapien für den lebenslangen Erhalt Ihrer Sehkraft nutzen.
Eine vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung aufbauen und Ihr Augenlicht mit größter Sorgfalt bewahren.