Augenspritzen bei Diabetes: Die moderne Therapie für Ihre Netzhaut

Augenspritzen bei Diabetes, fachsprachlich als IVOM-Therapie bezeichnet, sind die entscheidende und wirksamste Behandlungsmethode, um das Sehvermögen bei fortgeschrittenen Augenveränderungen durch die Zuckerkrankheit zu erhalten. Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen des Diabetes am Auge ist das diabetische Makulaödem, eine Schwellung der Netzhautmitte, die unbehandelt zu einem schweren und dauerhaften Sehverlust führt.1 Als Ihre Augenärztin im Frankfurter Westend ist Dr. med. Mareen Schmidt darauf spezialisiert, diese Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren und mit einer sicheren, schmerzarmen und hochwirksamen Therapie zu behandeln.

Warum Augenspritzen bei Diabetes notwendig werden: Das Diabetische Makulaödem (DMÖ)

Ein chronisch erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt über Jahre hinweg die kleinen und feinen Blutgefäße im ganzen Körper – auch die in der Netzhaut des Auges. Diese Schädigung wird als diabetische Retinopathie bezeichnet.2 Die Gefäßwände werden brüchig und durchlässig, ähnlich wie bei einem porösen Gartenschlauch. Dadurch kann Flüssigkeit aus den Gefäßen in das umliegende Netzhautgewebe austreten.

Wenn diese Flüssigkeitsansammlung die Makula, den Punkt des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte, betrifft, spricht man von einem diabetischen Makulaödem (DMÖ). Diese Schwellung stört die Funktion der hochempfindlichen Sehzellen. Die Folge sind typische Symptome wie verschwommenes, verzerrtes oder unscharfes Sehen, die das Lesen und das Erkennen von Gesichtern erheblich erschweren.3 Ohne eine gezielte Behandlung schreitet dieser Prozess fort und kann zu einem irreversiblen Schaden führen. Die Notwendigkeit für Augenspritzen bei Diabetes entsteht genau hier, um diese Schwellung zu bekämpfen.

Die Wirkung der Augenspritzen bei Diabetes: Gezielte Blockade des VEGF

Die Therapie mit Augenspritzen bei Diabetes setzt direkt an der Ursache der Schwellung an. Der Hauptverursacher für die erhöhte Gefäßdurchlässigkeit ist ein körpereigener Botenstoff namens VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor). Bei Sauerstoffmangel in der Netzhaut, wie er bei Diabetes typisch ist, wird dieser Botenstoff im Übermaß produziert. Die bei der IVOM-Therapie injizierten Medikamente (z.B. Aflibercept oder Ranibizumab) sind sogenannte VEGF-Inhibitoren.4 Sie wirken wie ein hochspezifischer „Fänger“, der den schädlichen VEGF-Botenstoff im Augeninneren bindet und neutralisiert.

Durch diese gezielte Blockade:

  • Werden die undichten Blutgefäße wieder abgedichtet.
  • Geht die Schwellung in der Makula (das Ödem) zurück.
  • Kann sich die Netzhaut erholen und die Sehkraft stabilisieren oder sogar verbessern.

Die Augenspritzen bei Diabetes sind somit eine hochwirksame lokale Therapie, die den Krankheitsprozess direkt am Ort des Geschehens unterbricht.

Der Behandlungsablauf: Ihre Augenspritzen bei Diabetes nach der 5-S-Methode

Wir wissen, dass die Vorstellung einer Spritze am Auge mit Sorge verbunden ist. Deshalb haben wir den gesamten Prozess Ihrer Behandlung nach den strengen Prinzipien unserer 5-S-Methode optimiert. Wir gewährleisten Ihnen einen Ablauf, der auf maximale Sicherheit und Ihren persönlichen Komfort ausgelegt ist. Der Eingriff selbst findet in unserem nahegelegenen, hochmodernen Operationsstandort im Westend Medical Center statt.

  1. Sorgfältige Vorbereitung: Wir klären Sie umfassend auf. Vor dem Eingriff wird Ihr Auge durch die mehrfache Gabe von anästhesierenden Augentropfen vollständig betäubt.
  2. Sterile Bedingungen: Der gesamte Eingriff findet unter strengsten Hygienemaßnahmen statt. Das Auge und die Umgebung werden desinfiziert und steril abgedeckt.
  3. Sanfte & Schmerzarme Durchführung: Eine Lidklemme hält das Auge sanft offen. Die eigentliche Injektion mit einer hauchdünnen Nadel durch Dr. med. Mareen Schmidt dauert nur wenige Sekunden und ist nicht schmerzhaft.
  4. Sichere Nachsorge: Unmittelbar nach der Augenspritze bei Diabetes wird der Augendruck kontrolliert. Die weitere Nachsorge findet dann wieder in der vertrauten Atmosphäre unserer Frankfurter Praxis statt.

Augenspritzen bei Diabetes und Lasertherapie: Ein Vergleich

Je nach Stadium der diabetischen Retinopathie können neben der Injektionstherapie auch Laserbehandlungen notwendig sein.5 Die folgende Tabelle vergleicht die beiden Verfahren.

Merkmal

Augenspritzen bei Diabetes (IVOM)

Netzhautlaser (Photokoagulation)

Hauptziel

Behandlung der Makulaschwellung (Makulaödem).

Behandlung der Netzhaut in der Peripherie.

Wirkprinzip

Blockade des VEGF-Botenstoffs zur Abdichtung der Gefäße.

Verödung von undichten Gefäßaussackungen oder sauerstoffarmen Netzhautarealen.

Anwendung bei DMÖ

Goldstandard zur Behandlung des diabetischen Makulaödems.

Früher Standard, heute nur noch in Kombination oder in speziellen Fällen.

Anwendung bei Retinopathie

Kann auch das Fortschreiten der Retinopathie verlangsamen.

Wichtig zur Verhinderung von Glaskörperblutungen und Netzhautablösungen im fortgeschrittenen Stadium.

 

Oft ist eine Kombination aus beiden Verfahren der beste Weg, um die verschiedenen Aspekte der Augenerkrankung bei Diabetes zu behandeln.

Häufige Fragen zu Augenspritzen bei Diabetes

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen, die uns Patienten im Zusammenhang mit Augenspritzen bei Diabetes stellen.

Sind die Augenspritzen bei Diabetes schmerzhaft?

Nein, die Behandlung ist schmerzarm. Dank unserer 5-S-Methode legen wir größten Wert auf eine intensive und sorgfältige lokale Betäubung des Auges mit Augentropfen. Sie spüren den Einstich der Augenspritzen bei Diabetes daher nicht, allenfalls ein kurzes, leichtes Druckgefühl. Unser erfahrenes Team in Frankfurt sorgt für eine ruhige und angstfreie Atmosphäre während des gesamten Eingriffs.

Wie oft muss die Behandlung wiederholt werden?

Die Therapie des diabetischen Makulaödems mit Augenspritzen bei Diabetes ist in der Regel eine Dauerbehandlung. Sie beginnt oft mit einer Serie von monatlichen Injektionen. Sobald sich die Schwellung zurückgebildet hat, werden die Behandlungsintervalle individuell an Ihren Befund angepasst, um die Netzhaut mit so wenigen Injektionen wie möglich, aber so vielen wie nötig, langfristig „trocken“ zu halten.

Kann ich die Behandlung vermeiden, wenn mein Blutzucker perfekt eingestellt ist?

Eine optimale Blutzuckereinstellung ist die absolut wichtigste Grundlage, um das Fortschreiten der diabetischen Retinopathie zu verlangsamen. Wenn jedoch bereits ein Makulaödem entstanden ist, reicht eine gute Blutzuckerkontrolle allein oft nicht mehr aus, um die Schwellung zurückzubilden. Die Augenspritzen bei Diabetes sind dann die entscheidende zusätzliche Therapie, um Ihr Sehvermögen zu schützen.

Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?

Die Augenspritzen bei Diabetes sind ein sehr sicheres und erprobtes Verfahren. Häufige, aber harmlose Begleiterscheinungen sind eine kleine Blutung auf der Augenoberfläche oder ein vorübergehendes Fremdkörpergefühl. Das schwerwiegendste, aber extrem seltene Risiko ist eine Infektion im Augeninneren, das wir durch strengste sterile Bedingungen minimieren. Wir klären Sie umfassend über alle potenziellen Nebenwirkungen auf.

Verbessert sich mein Sehvermögen durch die Spritzen wieder?

Das primäre Ziel der Behandlung mit Augenspritzen bei Diabetes ist es, eine weitere Sehverschlechterung zu verhindern und den Zustand zu stabilisieren. In vielen Fällen führt der Rückgang der Makulaschwellung jedoch auch zu einer deutlichen und spürbaren Verbesserung der Sehkraft und einer Abnahme des störenden Verzerrtsehens. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Übernimmt meine Krankenkasse die Kosten für die Behandlung?

Ja, die Behandlung des diabetischen Makulaödems mit den zugelassenen VEGF-Inhibitoren ist eine anerkannte und etablierte medizinische Leistung. Die Kosten für die Augenspritzen bei Diabetes werden daher sowohl von den gesetzlichen als auch von den privaten Krankenkassen vollständig übernommen.

Was passiert, wenn ich die Behandlung nicht durchführen lasse?

Ohne eine konsequente Therapie mit Augenspritzen bei Diabetes schreitet das diabetische Makulaödem in der Regel fort. Die anhaltende Schwellung führt zu einer zunehmenden und dauerhaften Schädigung der Sehzellen in der Makula. Die Folge ist ein schwerer, irreversibler Verlust der zentralen Sehkraft und der Lesefähigkeit.

Muss ich mein Leben lang jedes Jahr zur Augenkontrolle?

Ja, als Diabetiker ist eine jährliche Kontrolluntersuchung des Augenhintergrunds absolut unerlässlich, auch wenn Sie noch keine Sehbeschwerden haben. Nur so können wir Veränderungen frühzeitig erkennen. Sobald eine Behandlung mit Augenspritzen bei Diabetes begonnen wurde, sind die Kontroll- und Behandlungsintervalle natürlich deutlich kürzer.

Warum sollte die Behandlung von einer Netzhautspezialistin durchgeführt werden?

Die Diagnose und Therapie von Netzhauterkrankungen bei Diabetes erfordert höchste Expertise, Erfahrung in der richtigen Diagnosestellung, Wahl der Therapie, Durchführung der Injektionen und die Fähigkeit, den Therapieverlauf optimal zu steuern. Dr. med. Mareen Schmidt verfügt als vormals langjährige Oberärztin der Klinik für Netzhauterkrankungen in Frankfurt und Netzhautspezialistin über die notwendige Routine, um Ihnen die sicherste und wirksamste Behandlung mit Augenspritzen bei Diabetes zu gewährleisten.

Kann ich nach der Spritze normal sehen und Auto fahren?

Unmittelbar nach der Behandlung ist das Sehen auf dem behandelten Auge durch Desinfektionsmittel und die notwendige Pupillenerweiterung für einige Stunden verschwommen. Sie dürfen an diesem Tag keinesfalls selbst Auto fahren. Bitte organisieren Sie sich für den Heimweg nach der Behandlung mit Augenspritzen bei Diabetes immer eine Begleitung oder nutzen Sie ein Taxi oder die U-Bahn.

Ihre Augengesundheit bei Diabetes in den besten Händen

Die diabetische Retinopathie und das Makulaödem sind ernste Erkrankungen, aber dank moderner Therapien wie den Augenspritzen bei Diabetes ist die Prognose heute deutlich besser als noch vor wenigen Jahren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der regelmäßigen Kontrolle und einer konsequenten, frühzeitigen Behandlung. Wenn Sie Diabetiker sind, zögern Sie nicht. Vereinbaren Sie einen Termin für eine umfassende Vorsorge oder eine Behandlungsberatung bei Dr. med. Mareen Schmidt in unserer Frankfurter Praxis.

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