Diabetes und Auge

Dr. med. mareen schmidt

Diabetes und das Auge: Die wichtigsten Informationen

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine Systemerkrankung, die vor allem die kleinen Blutgefäße (Kapillaren) im Körper schädigt. Die Netzhaut (Retina) im Auge ist besonders empfindlich für diese Schäden.

Die diabetische Retinopathie ist die häufigste und schwerwiegendste Folgeerkrankung von Diabetes am Auge und die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland.

 

Dr. med. mareen schmidt

Diabetes und das Auge: Die wichtigsten Informationen

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine Systemerkrankung, die vor allem die kleinen Blutgefäße (Kapillaren) im Körper schädigt. Die Netzhaut (Retina) im Auge ist besonders empfindlich für diese Schäden. Die diabetische Retinopathie ist die häufigste und schwerwiegendste Folgeerkrankung von Diabetes am Auge und die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland.

In unserer Praxis bieten wir ein umfassendes Spektrum, das über die reine Diagnostik hinausgeht:

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Wir arbeiten eng und regelmäßig mit Internisten, Diabetologen und Adiposiologen zusammen, um Ihre systemische Erkrankung ganzheitlich zu behandeln.

  • Begleitendes Monitoring: Wir übernehmen das obligatorische Monitoring der Netzhaut bei Patienten, die GLP-1-Rezeptorantagonisten (wie z. B. die „Abnehmspritze“) erhalten, um schnelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

  • Modernste Diagnostik: Wir bieten das komplette Spektrum der Diabetes-Netzhaut-Diagnostik: Fundusfoto, OCT, OCT-A und Fluoreszenzangiografie zur präzisen Schadensbeurteilung.

  • Individuelle Therapie: Wir führen die notwendigen Therapien, wie Laserbehandlungen und IVOMs (intravitreale operative Medikamentengabe) durch und vermitteln Sie bei Bedarf zur stationären Netzhautchirurgie.

  • Ganzheitlicher Ansatz: Wir nehmen Sie so an, wie Sie sind, und begleiten Sie unterstützend auf Ihrem Weg zur bestmöglichen Sehkraft.

Diabetes und Auge - Dr. med. mareen schmidt

Warum ist eine regelmäßige Netzhautuntersuchung bei Diabetes so wichtig?

Die Netzhaut ist das „Filmmaterial“ des Auges – eine hochkomplexe Schicht aus Millionen von lichtempfindlichen Sehzellen. Diabetes mellitus schädigt im Laufe der Zeit die kleinsten Blutgefäße im gesamten Körper, auch in der Netzhaut. Diese Schädigung wird als Diabetische Retinopathie bezeichnet. Erkrankungen der Netzhaut entwickeln sich oft schleichend und unbemerkt, können aber, wenn sie unbehandelt bleiben, zu einem schweren und irreversiblen Sehverlust bis hin zur Erblindung führen.

Nur eine regelmäßige, sorgfältige Untersuchung kann diese Veränderungen frühzeitig aufdecken. Diabetiker haben ein signifikant höheres Risiko, an einer Netzhauterkrankung zu erblinden.

Diabetes und Auge - Augenarzt Frankfurt

Was passiert in der Netzhaut?

Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte führen zu zwei Hauptproblemen:

    • Verschluss von Gefäßen: Die feinen Blutgefäße in der Netzhaut verstopfen und sterben ab. Dies führt zu einer Minderversorgung (Ischämie).

    • Undichtigkeit von Gefäßen: Die Gefäßwände werden durchlässig. Flüssigkeit und Blutfette treten aus und sammeln sich im Gewebe an.

    • 2. Das Diabetische Makulaödem (DMÖ)

Dies ist die häufigste Ursache für Sehverlust bei Diabetikern:

  • Durch die Undichtigkeit der Gefäße sammelt sich Flüssigkeit im Zentrum der Netzhaut, der Makula (Stelle des schärfsten Sehens).

  • Die Schwellung zerstört die empfindlichen Sehzellen und führt zu verschwommenem Sehen und einer Minderung der Lesefähigkeit.

3. Proliferative Retinopathie (Spätstadium)

Als Reaktion auf den Sauerstoffmangel bildet die Netzhaut einen Wachstumsfaktor (VEGF). Dieser regt das Wachstum neuer, krankhafter Blutgefäße an (Neovaskularisationen).

  • Diese neuen Gefäße sind sehr brüchig und führen leicht zu schweren Glaskörperblutungen.

  • Sie können auch Narbenzüge bilden, die zur gefährlichen Netzhautablösung führen können.


Symptome – Frühzeitig Handeln!

Das Tückische: Die diabetische Retinopathie verläuft in frühen Stadien völlig schmerzlos und symptomfrei. Sehprobleme treten oft erst auf, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist.

Achten Sie auf späte Warnzeichen:

  • Verschwommenes Sehen oder schlechtere Sehschärfe.

  • Verzerrtes Sehen (gerade Linien erscheinen wellig).

  • Plötzliches Auftreten von schwarzen Punkten oder „Rußregen“ (Glaskörperblutungen).

  • Sehschwäche bei Dunkelheit.

Augenarzt Frankfurt

Häufige Fragen zur Diabetes und Auge

Die häufigste und wichtigste Erkrankung ist die Diabetische Retinopathie (DR). Dabei handelt es sich um eine Schädigung der kleinen Blutgefäße in der Netzhaut (Retina) durch chronisch erhöhten Blutzucker.

Typ-1-Diabetiker sollten etwa fünf Jahre nach der Diagnose zur ersten Kontrolle. Typ-2-Diabetiker sollten sofort nach der Diagnose zum Augenarzt, da die Erkrankung oft schon länger unbemerkt besteht.

Ja, die diabetische Retinopathie ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen im erwerbsfähigen Alter. Wichtig: Durch konsequente Kontrolle und moderne Therapie (IVOM) kann dies heute in den allermeisten Fällen verhindert werden.

Dies ist eine Schwellung (Ödem) in der Makula (Zentrum des scharfen Sehens) durch austretende Flüssigkeit aus den geschädigten Gefäßen. Es ist die Hauptursache für Sehverlust bei Diabetikern.

 

  • Die Makula ist der zentrale Bereich der Netzhaut, der für die Sehschärfe (Lesen, Erkennen von Details) verantwortlich ist. Das DMÖ ist eine Schwellung (Ödem) dieses zentralen Bereichs, verursacht durch austretende Flüssigkeit aus den geschädigten Gefäßen.

  • Gefahr: Diese Schwellung stört die Funktion der lichtempfindlichen Zellen in der Makula massiv und führt zu Verzerrungen und einem raschen Verlust der zentralen Sehschärfe.

Die Optische Kohärenztomographie (OCT) ist unverzichtbar. Sie liefert Schnittbilder der Netzhaut und ermöglicht die millimetergenaue Messung eines eventuellen Diabetischen Makulaödems, was für die Therapieentscheidung essenziell ist.

  • VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor): Dies ist ein Wachstumsfaktor, der bei Sauerstoffmangel (Ischämie) übermäßig produziert wird. Er ist der Haupttreiber für zwei schädliche Prozesse:

    1. Er macht die Gefäße undicht (führt zu DMÖ).

    2. Er stimuliert das Wachstum neuer, abnormaler Blutgefäße (Neovaskularisation) im späten (proliferativen) Stadium der DR.

  • AGEs (Advanced Glycation End products): Das sind schädliche Verbindungen, die entstehen, wenn sich zu viel Zucker an Proteine und Lipide bindet. Sie lagern sich in den Gefäßwänden ab, machen diese starr und tragen zur Zerstörung der Perizyten bei, wodurch die DR eingeleitet wird.

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Dr. med. Mareen Schmidt

Als Ihr Augenarzt Frankfurt, verbindet Dr. med. Mareen Schmidt langjährige klinische Erfahrung als Oberärztin der Klinik für Netzhauterkrankungen in Frankfurt mit mehr als 10.000 intraokularen Eingriffen (IVOM, Laser, Katarakt-Operationen und Glaskörperchirurgie) mit modernster Diagnostik auf höchstem Niveau. Ihr Anspruch ist eine wissenschaftlich fundierte und bewährte Augenheilkunde, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. In ihrer Praxis im Frankfurter Westend nimmt sie sich Zeit für eine präzise Diagnose und eine vertrauensvolle, persönliche Beratung.

Dr. med. Mareen Schmidt wurde das BDOC-Gütesiegel verliehen. Das „BDOC-Gütesiegel Augenchirurgie“ wurde vom BDOC als Qualitätszertifikat für Augenchirurgie entwickelt und wird ausschließlich an versierte Augenoperateure verliehen.

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