IVOM Abkürzung: Was hinter der modernen Augenspritze steckt

Die IVOM Abkürzung ist ein medizinischer Fachbegriff, dem Patienten in der Augenheilkunde häufig begegnen, wenn eine Behandlung der Netzhaut oder Makula notwendig wird. Obwohl der Begriff technisch klingt, steht er für eine der wichtigsten und sehkrafterhaltendsten Therapien der modernen Medizin. In unserer Augenarztpraxis in Frankfurt Westend ist es uns unter der Leitung von Dr. med. Mareen Schmidt ein zentrales Anliegen, Ihnen nicht nur die medizinische Notwendigkeit, sondern auch die Bedeutung und den sicheren Ablauf hinter der IVOM Abkürzung verständlich und transparent zu erklären.

Die IVOM Abkürzung entschlüsselt: Intravitreale Operative Medikamenteneingabe

Die IVOM Abkürzung steht für „Intravitreale Operative Medikamenteneingabe“. Lassen Sie uns diesen Begriff Schritt für Schritt aufschlüsseln, damit Sie genau verstehen, was bei dieser Behandlung passiert.

  • Intravitreal: Dieses Wort bedeutet „in den Glaskörper hinein“. Der Glaskörper ist die klare, gelartige Substanz, die den größten Teil des Inneren Ihres Augapfels ausfüllt. Indem das Medikament direkt in diesen Raum injiziert wird, gelangt es ohne Umwege und in hoher Konzentration genau dorthin, wo es wirken soll: an die Netzhaut und die Makula im hinteren Teil des Auges.
  • Operativ: Der Begriff „operativ“ mag zunächst beunruhigend klingen, beschreibt hier aber vor allem die Bedingungen, unter denen der Eingriff stattfindet. Jede IVOM ist ein Eingriff, der höchste Sterilität erfordert, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Er wird daher in einem Operationssaal unter hygienisch einwandfreien Bedingungen durchgeführt.
  • Medikamenteneingabe: Dies beschreibt den eigentlichen Vorgang. Ein hochwirksames Medikament wird gezielt in das Auge eingebracht, um dort einen krankhaften Prozess zu stoppen oder zu verlangsamen.

Die IVOM Abkürzung beschreibt also präzise einen minimal-invasiven, hochsterilen Eingriff zur direkten Behandlung von Erkrankungen am Augenhintergrund.

IVOM: Bei welchen Erkrankungen diese Therapie notwendig wird

Die Behandlung, die hinter der IVOM Abkürzung steckt, ist die Standardtherapie für eine Reihe von schweren Netzhauterkrankungen, die mit Schwellungen (Ödemen) oder dem Wachstum krankhafter Blutgefäße einhergehen.

Die häufigsten Anwendungsgebiete sind:

  • Feuchte altersabhängige Makuladegeneration (AMD): Die häufigste Indikation. Hier hemmt die IVOM das Wachstum undichter Blutgefäße unter der Netzhaut.
  • Diabetisches Makulaödem (DMÖ): Eine schwere Komplikation der Zuckerkrankheit am Auge, bei der es zu einer chronischen Schwellung der Makula kommt.
  • Makulaödeme nach retinalen Venenverschlüssen: Zur Behandlung der Schwellung nach einer „Thrombose“ im Auge.
  • Entzündungen im Augeninneren (Uveitis): Zur schnellen und gezielten Kontrolle schwerer, nicht-infektiöser Entzündungsreaktionen, die das Sehvermögen bedrohen.

Der Prozess hinter der IVOM Abkürzung: Der Ablauf in unserer Praxis

Wir wissen, dass die IVOM Abkürzung und die damit verbundene Behandlung mit Sorgen verbunden sein können. Deshalb haben wir den gesamten Prozess nach unserer patientenorientierten 5-S-Methode gestaltet, um Ihnen maximale Sicherheit und Komfort zu bieten. Der Eingriff selbst findet in unserem nahegelegenen, hochmodernen Operationsstandort im Westend Medical Center statt.

  1. Sorgfältige Vorbereitung: Wir klären Sie umfassend auf. Vor dem Eingriff wird Ihr Auge durch die mehrfache Gabe von hochwirksamen betäubenden Augentropfen und -Salben vorbereitet, bis die Oberfläche vollständig schmerzunempfindlich ist.
  2. Strenge Hygiene (das „O“ in IVOM): Das Auge und die umgebende Haut werden sorgfältig desinfiziert. Der gesamte Eingriff findet unter strengsten sterilen Bedingungen statt, was den operativen Charakter der IVOM unterstreicht.
  3. Sanfte & Schmerzarme Durchführung: Eine Lidklemme hält das Auge sanft offen. Die Injektion selbst dauert nur wenige Sekunden und ist nicht schmerzhaft.
  4. Sichere Nachsorge: Unmittelbar nach der Injektion wird der Augendruck kontrolliert. Die weitere Nachsorge Ihrer IVOM-Behandlung findet dann wieder in der vertrauten Atmosphäre unserer Praxis statt.

Die IVOM Abkürzung und die Wirkstoffe: Ein Überblick

Die Medikamente, die bei einer IVOM zum Einsatz kommen, sind hochspezialisierte biotechnologisch hergestellte Wirkstoffe. Man kann sie grob in zwei Hauptgruppen einteilen.

Medikamentengruppe

Wirkprinzip

Typische Anwendungsgebiete

VEGF-Inhibitoren (z.B. Lucentis®, Eylea®, Vabysmo®)

Blockieren den Wachstumsfaktor VEGF, der für undichte und neue Blutgefäße verantwortlich ist.

Feuchte AMD, Diabetisches Makulaödem, Venenverschlüsse.

Kortikosteroide (z.B. Ozurdex®)

Wirken stark antientzündlich und gefäßabdichtend. Oft als Depot-Implantat mit monatelanger Wirkung.

Makulaödeme bei Entzündungen (Uveitis), Venenverschlüsse, therapierefraktäres DMÖ.

Häufige Fragen zur IVOM Abkürzung und der Behandlung

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen, die uns Patienten stellen, wenn sie zum ersten Mal mit der IVOM Abkürzung konfrontiert werden.

Was genau bedeutet die IVOM Abkürzung noch einmal?

Die IVOM Abkürzung steht für Intravitreale Operative Medikamenteneingabe. Das bedeutet, ein Medikament wird unter operativen, also hochsterilen, Bedingungen direkt in den Glaskörper des Auges injiziert. Diese Erklärung soll Ihnen die Sicherheit geben, dass es sich um einen hochprofessionellen und standardisierten Eingriff handelt, der in der modernen Augenheilkunde Routine ist.

Ist der Eingriff, der hinter der IVOM Abkürzung steckt, schmerzhaft?

Nein, die Behandlung ist dank unserer schmerzarmen 5-S-Methode nicht schmerzhaft. Durch die intensive lokale Betäubung der Augenoberfläche spüren Sie den Einstich selbst nicht. Die sorgfältige Vorbereitung ist ein Kernaspekt, um Ihnen eine positive Erfahrung mit der Behandlung zu ermöglichen, für die die IVOM Abkürzung steht.

Warum ist der Eingriff „operativ“, wenn es nur eine Spritze ist?

Der Begriff „operativ“ in der IVOM Abkürzung bezieht sich auf die Notwendigkeit absolut steriler Bedingungen, wie in einem Operationssaal. Jede Penetration des Augapfels birgt ein Infektionsrisiko. Um dieses extrem seltene, aber schwerwiegende Risiko zu minimieren, wird bei jeder IVOM der gleiche hohe hygienische Standard wie bei einer großen Augenoperation angewendet.

Wie lange dauert eine IVOM-Behandlung?

Der Eingriff selbst, die Injektion, dauert nur wenige Sekunden. Der gesamte Termin, für den die IVOM Abkürzung steht, nimmt inklusive Vorbereitung, Betäubung, Eingriff und kurzer Nachbeobachtung etwa eine Stunde in Anspruch. Diese Zeit nehmen wir uns bewusst, um jeden Schritt sorgfältig und ohne Hektik durchzuführen und Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Wie oft muss die IVOM wiederholt werden?

Die Behandlung, die hinter der IVOM Abkürzung steckt, ist eine Dauertherapie für eine chronische Erkrankung. Zu Beginn ist meist eine „Aufsättigungsphase“ mit mehreren Injektionen im monatlichen Abstand notwendig. Anschließend werden die Behandlungsintervalle individuell angepasst, um die Krankheit langfristig mit so wenigen Injektionen wie möglich zu kontrollieren.

Welche Risiken hat eine IVOM?

Die IVOM ist ein sehr sicheres Routineverfahren. Häufigste, aber harmlose Begleiterscheinungen sind eine kleine Blutung auf der Augenoberfläche oder ein vorübergehendes Fremdkörpergefühl. Die schwerwiegendste, aber extrem seltene Komplikation ist eine Infektion, die wir durch die strengen sterilen Bedingungen, die das „O“ in der IVOM Abkürzung erfordert, minimieren.

Kann ich die Nadel sehen?

Nein, diese Sorge können wir Ihnen nehmen. Während der Behandlung, für die die IVOM Abkürzung steht, bitten wir Sie, in eine bestimmte Richtung zu blicken. Die Injektion erfolgt von der Seite, außerhalb Ihres zentralen Blickfeldes. In Kombination mit der sanften Lidklemme, die das Blinzeln verhindert, sorgt dies für einen ruhigen und für Sie stressfreien Ablauf.

Was genau bedeutet „intravitreal“?

„Intravitreal“ ist der medizinische Fachbegriff dafür, dass das Medikament direkt in den Glaskörper (Corpus vitreum) injiziert wird. Der Glaskörper ist die gelartige Masse, die den Augapfel ausfüllt. Diese präzise Platzierung stellt sicher, dass der Wirkstoff der IVOM genau dort ankommt, wo er gebraucht wird: an der Netzhaut im hinteren Teil des Auges.

Gibt es Alternativen zur IVOM?

Für die Hauptanwendungsgebiete wie die feuchte AMD ist die Therapie, die sich hinter der IVOM Abkürzung verbirgt, der unumstrittene Goldstandard. Es gibt derzeit keine Augentropfen oder Tabletten mit einer vergleichbaren Wirksamkeit. Die Forschung arbeitet an Therapien mit längerer Wirkdauer, um die Anzahl der notwendigen Injektionen zu reduzieren, aber das Prinzip der direkten Medikamentengabe ins Auge bleibt bestehen.

Warum ist die Erfahrung der Ärztin bei der IVOM so wichtig?

Die Durchführung einer Injektion am Auge erfordert höchste Präzision, Routine und die Fähigkeit, eine ruhige und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Dr. med. Mareen Schmidt hat als erfahrene Oberärztin und Netzhautspezialistin eine große Erfahrung mit der IVOM-Therapie. Ihre Expertise ist der Schlüssel zu einem sicheren, schmerzarmen und erfolgreichen Behandlungsverlauf, der Ihnen die Angst vor der IVOM Abkürzung und dem Eingriff nimmt.

Eine Abkürzung, die den Erhalt Ihrer Sehkraft bedeutet

Die IVOM Abkürzung steht für eine der größten Erfolgsgeschichten der modernen Augenheilkunde. Sie gibt uns die Möglichkeit, Ihr Sehvermögen bei schweren Erkrankungen effektiv zu schützen. In der Praxis von Dr. med. Mareen Schmidt in Frankfurt sind Sie mit dieser Diagnose in den besten und erfahrensten Händen. Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine umfassende und persönliche Beratung, in der wir alle Ihre Fragen in Ruhe beantworten.

 

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