IVOM Medizin: Ein Einblick in die moderne Augenheilkunde

IVOM Medizin bezeichnet einen der größten Fortschritte in der Augenheilkunde des 21. Jahrhunderts und steht für die hochwirksame Behandlung schwerer Netzhauterkrankungen durch gezielte Medikamenteninjektionen ins Auge. Obwohl der Begriff technisch klingen mag, repräsentiert er eine sichere und oft sehkrafterhaltende Routinebehandlung. In unserer Augenarztpraxis in Frankfurt Westend ist die IVOM Medizin eine Kernkompetenz von Dr. med. Mareen Schmidt, die darauf spezialisiert ist, diese moderne Therapie nach höchsten Qualitätsstandards sicher, schmerzarm und mit maximalem Erfolg für Sie durchzuführen.

IVOM Medizin: Die Abkürzung verständlich erklärt

Die IVOM Medizin ist eine Fachbezeichnung, deren Abkürzung für „Intravitreale Operative Medikamenteneingabe“ steht. Um Ihnen die Sorge vor dem Unbekannten zu nehmen, schlüsseln wir diesen Begriff Schritt für Schritt auf und erklären, was jeder Teil für Ihre Behandlung bedeutet.

  • Intravitreal: Dieses Wort bedeutet „in den Glaskörper hinein“. Der Glaskörper ist die klare, gelartige Substanz, die den größten Teil des Inneren Ihres Augapfels ausfüllt. Indem das Medikament direkt in diesen Raum injiziert wird, gelangt es ohne Umwege und in hoher Konzentration genau dorthin, wo es wirken soll: an die Netzhaut und die Makula im hinteren Teil des Auges.
  • Operativ: Der Begriff „operativ“ beschreibt hier vor allem die Bedingungen, unter denen der Eingriff stattfindet. Jede IVOM ist ein Eingriff, der höchste Sterilität erfordert, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Er wird daher im OP durchgeführt. Dieses Vorgehen dient ausschließlich Ihrer Sicherheit.
  • Medikamenteneingabe: Dies beschreibt den eigentlichen Vorgang. Ein hochwirksames Medikament wird gezielt in das Auge eingebracht, um dort einen krankhaften Prozess zu stoppen oder zu verlangsamen.

Die IVOM Medizin beschreibt also präzise einen minimal-invasiven, hochsterilen Eingriff zur direkten Behandlung von Erkrankungen am Augenhintergrund.

Die medizinische Notwendigkeit: Warum die IVOM in der Augenheilkunde eingesetzt wird

Die IVOM Medizin ist die Antwort der Forschung auf eine Gruppe von schweren Netzhauterkrankungen, die unbehandelt oft zu einem schnellen und schweren Sehverlust führen. Der gemeinsame Nenner dieser Erkrankungen ist in vielen Fällen ein körpereigener Botenstoff namens VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor). Bei Sauerstoffmangel oder Entzündungen im Auge wird dieser Botenstoff im Übermaß produziert und wirkt wie ein „Feueralarm“, der zwei schädliche Prozesse in Gang setzt: Er lässt neue, aber krankhafte und undichte Blutgefäße wachsen und macht bestehende Gefäße durchlässig. Beides führt zu Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhautmitte (Makulaödem), was das Sehen verzerrt und verschwimmen lässt. Die IVOM Medizin greift hier gezielt ein, um diesen Prozess zu unterbrechen.

Die Hauptanwendungsgebiete der IVOM Medizin

Die IVOM Medizin hat die Prognose für mehrere schwere Augenerkrankungen revolutioniert. Ihre Wirksamkeit ist durch unzählige große wissenschaftliche Studien belegt.

Die häufigsten Indikationen für eine IVOM-Therapie sind:

  • Feuchte altersabhängige Makuladegeneration (AMD): Die häufigste Indikation.
  • Diabetisches Makulaödem (DMÖ): Eine schwere Komplikation der Zuckerkrankheit am Auge.
  • Makulaödeme nach retinalen Venenverschlüssen: Zur Behandlung der Schwellung nach einer „Thrombose“ im Auge.
  • Entzündungen im Augeninneren (Uveitis): Zur schnellen und gezielten Kontrolle schwerer, nicht-infektiöser Entzündungsreaktionen, die das Sehvermögen bedrohen.

Die IVOM Durchführung: Ein sicherer medizinischer Prozess nach der 5-S-Methode

Wir sind uns bewusst, dass die IVOM Medizin für Patienten mit Sorgen verbunden ist. Deshalb haben wir den gesamten Prozess nach unserer patientenorientierten 5-S-Methode gestaltet. Sie ist Ihr Garant für eine Behandlung, die höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Komfort gerecht wird.

Prinzip der 5-S-Methode

Was das für die medizinische Durchführung bedeutet

Sicher

Die Indikation wird streng geprüft. Der Eingriff erfolgt ausschließlich durch eine erfahrene Spezialistin.

Sanft

Die Prozedur wird mit ruhiger Hand und in einer entspannten Atmosphäre durchgeführt, um Stress zu minimieren.

Schmerzarm

Eine intensive, mehrstufige lokale Betäubung mit Augentropfen gewährleistet eine schmerzarme Erfahrung.

Steril

Kompromisslose Hygiene nach OP-Standards minimiert das Infektionsrisiko, die schwerste potenzielle Komplikation.

Sorgfältig

Jeder Schritt, von der Aufklärung über die Durchführung bis zur Nachsorge, wird lückenlos und mit größter Präzision kontrolliert.

 

Häufige Fragen zur IVOM Medizin

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen, die uns Patienten stellen, wenn sie zum ersten Mal mit dem Thema IVOM Medizin konfrontiert werden.

Handelt es sich bei der IVOM um eine „echte“ Medizin?

Ja, absolut. Die bei der IVOM Medizin verwendeten Wirkstoffe sind hochkomplexe, biotechnologisch hergestellte Antikörper oder Fusionsproteine. Sie gehören zu den modernsten und zielgerichtetsten Medikamenten in der gesamten Medizin. Ihre Entwicklung basiert auf jahrzehntelanger molekularbiologischer Forschung und ihre Wirksamkeit wurde in großen, weltweiten klinischen Studien nachgewiesen, bevor sie für die Anwendung am Auge zugelassen wurden.

Warum kann man diese Medizin nicht als Tablette oder Augentropfen nehmen?

Die Wirkstoffe der IVOM Medizin sind große Eiweißmoleküle. Als Tablette würden sie im Magen-Darm-Trakt verdaut und zerstört werden. Als Augentropfen könnten sie die Barrieren des Auges nicht durchdringen, um in ausreichender Konzentration an die Netzhaut im hinteren Augenabschnitt zu gelangen. Die direkte Injektion ist daher der einzige Weg, um eine wirksame Dosis des Medikaments sicher an den Wirkort zu bringen.

Welche Art von Medizin wird bei der IVOM genau verwendet?

In den meisten Fällen der IVOM Medizin kommen sogenannte VEGF-Inhibitoren zum Einsatz. Dazu gehören bewährte Medikamente wie Lucentis® (Ranibizumab) und Eylea® (Aflibercept) sowie modernste Entwicklungen wie Vabysmo® (Faricimab). In speziellen Fällen, insbesondere bei Entzündungen, können auch Kortison-Präparate als Depot-Implantat (z.B. Ozurdex®) im Rahmen der IVOM Medizin verwendet werden.

Ist die IVOM, da sie operativ ist, eine große Operation?

Nein, obwohl der Begriff „operativ“ in der Abkürzung enthalten ist, handelt es sich um einen minimal-invasiven Eingriff, der nur wenige Sekunden dauert. Der operative Charakter der IVOM Medizin bezieht sich primär auf die Notwendigkeit absolut steriler Bedingungen. Für Sie als Patient fühlt sich der Eingriff eher wie eine kurze Behandlung an und nicht wie eine große Operation.

Hat die langfristige Anwendung dieser Medizin negative Auswirkungen?

Die IVOM Medizin hat sich über fast zwei Jahrzehnte als sehr sichere Langzeittherapie erwiesen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind eingriffsbedingt und nicht vom Medikament selbst abhängig. Bei einer sehr langen Behandlungsdauer können in manchen Fällen ein Grauer Star schneller fortschreiten oder der Augendruck leicht ansteigen. Beide Effekte sind jedoch gut behandelbar und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen, dem Erhalt der Sehkraft.

Wer entscheidet, ob ich diese Form der Medizin benötige?

Die Entscheidung für eine Behandlung im Rahmen der IVOM Medizin wird immer von einem spezialisierten Augenarzt, idealerweise einem Netzhautspezialisten wie Dr. med. Mareen Schmidt, getroffen. Die Diagnose wird durch eine hochauflösende Schichtaufnahme der Netzhaut (OCT) gesichert. Nur wenn in dieser Untersuchung klare Anzeichen für eine aktive, sehkraftbedrohende Erkrankung vorliegen, wird die Indikation für eine IVOM Medizin gestellt.

Kann man mit anderer Medizin die Notwendigkeit einer IVOM verhindern?

Eine gute Kontrolle von Grunderkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck sowie ein gesunder Lebensstil sind entscheidend, um das Risiko für Netzhauterkrankungen zu senken. Sobald jedoch eine feuchte AMD oder ein behandlungsbedürftiges Makulaödem aufgetreten ist, ist die IVOM Medizin oft die einzige Möglichkeit, den Sehverlust aufzuhalten. Andere Medikamente können die IVOM unterstützen, aber in der Regel nicht ersetzen.

Ist die IVOM Medizin ein Standardverfahren?

Ja, die IVOM Medizin ist der unumstrittene, weltweite Goldstandard zur Behandlung der feuchten AMD, des diabetischen Makulaödems und des Makulaödems nach Venenverschlüssen. Ihre Anwendung wird von allen nationalen und internationalen augenärztlichen Fachgesellschaften in ihren Leitlinien dringend empfohlen. Sie erhalten also eine Behandlung, die dem höchsten wissenschaftlichen Standard entspricht.

Kann diese Medizin mein Auge heilen?

Die IVOM Medizin kann die zugrundeliegende chronische Erkrankung in den meisten Fällen nicht heilen, aber sehr wirksam kontrollieren. Man kann es mit der Behandlung von Bluthochdruck oder Diabetes vergleichen: Die Medikamente managen die Krankheit und verhindern Komplikationen, solange sie angewendet werden. Das Ziel der IVOM Medizin ist es, die Krankheit in einen dauerhaft inaktiven Zustand zu überführen.

Was ist der Unterschied zwischen IVOM und anderer Augenmedizin?

Der Hauptunterschied liegt im Wirkort. Während die meisten Augentropfen und Salben an der Oberfläche des Auges wirken (z.B. bei Trockenem Auge oder Bindehautentzündung), ist die IVOM Medizin speziell dafür konzipiert, den hinteren Augenabschnitt zu erreichen. Sie ist die zielgerichtete Lösung für Probleme an der Netzhaut und der Makula, die von außen nicht zugänglich sind.

Eine Abkürzung, die den Erhalt Ihrer Sehkraft bedeutet

Die IVOM Medizin steht für eine der größten Erfolgsgeschichten der modernen Augenheilkunde. Sie gibt uns die Möglichkeit, Ihr Sehvermögen bei schweren Erkrankungen effektiv zu schützen. In der Praxis von Dr. med. Mareen Schmidt in Frankfurt sind Sie mit dieser Diagnose in den besten und erfahrensten Händen. Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine umfassende und persönliche Beratung, in der wir alle Ihre Fragen in Ruhe beantworten.

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